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Walther Hultsch bei der Spionageabwehr im besetzten Paris

Admiral Canaris bewohnte die Suite 109 im Hotel Lutetia im besetzten Paris. In dem Hotel war der militärische Nachrichtendienst - das Amt Ausland bei der Abwehr - untergebracht.


1940 wurde Walther nach Paris zur dortigen Abwehr versetzt, im Hotel Lutetia fand er eine sehr gute Unterkunft. Im Grandhotel Lutetia gingen neben General De Gaulle auch Heinrich Mann, James Joyce, Peggy Guggenheim und Antoine de Saint-Exupéry ein und aus. Das mit roten Plüschmöbeln ausgestattete Haus besaß als besonderen Anziehungspunkt einen Weinkeller, in dem sich 150.000 Flaschen aller möglichen Weinsorten befanden.

  

In Paris traf Walter seinen Vorgesetzten Kapitän Hans Meißner. Als Landsleute kam man sich schnell näher. Die Begrüßung war ausgesprochen herzlich und in der Folgezeit entstand zwischen beiden ein selten kameradschaftliches Verhältnis, das sich zu einer Freundschaft entwickeln sollte. Meißner war im Ersten Weltkrieg U-Boot-Kommandant, als 39-Jähriger wirbt ihn die deutsche Auslandsspionage an. 1940 wird er als Diplomat getarnt in Oslo und später in Paris stationiert. 1942 übernimmt Meißner die Leitung des «Büro F» in der Schweiz. Die Amerikaner beurteilen Meißner als einen der effizientesten Abwehrleute, die Zeitung Die Zeit bezeichnet ihn nach dem Krieg als Top Spion. Durch Meißners Zutun wird später im Führerhauptquartier der Feldzug Schweiz abgesagt.




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